archivierte Ausgabe 1/2010 |
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Herausgeber und Redaktion |
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JOACHIM HAKE Direktor der Katholische Akademie in Berlin e.V. |
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URSULA SCHUMACHER
Professorin für Dogmatik an der Universität Luzern |
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JAN-HEINER TÜCK Professor für dog-
matische Theologie, Universität Wien |
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Herausgeber und Redaktionsbeirat stellen sich vor. |
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Lesermeinung von |
Anton Svoboda,
Dipl.-Theologe, Musiker
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Peter Henrici |
Das Paschamysterium – Unser Mysterium |
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Es war ein Hauptziel der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils, das «Pascha-Mysterium» neu bewusst zu machen als Mitte des Lebens der Gläubigen. Was das Konzil unter diesem Begriff versteht, den es neu in den kirchlichen Wortschatz eingeführt hat, erklärt es so: «Das Werk der Erlösung der Menschen und der vollendeten Verherrlichung Gottes, dessen Vorspiel die göttlichen Machterweise am Volk des Alten Bundes waren, hat Christus, der Herr erfüllt, besonders durch das Pascha-Mysterium, sein seliges Leiden, seine Auferstehung und seine glorreiche Himmelfahrt. In diesem Mysterium ‹hat er durch sein Sterben unseren Tod vernichtet und durch sein Auferstehen das Leben neu geschaffen›. Denn aus der Seite des am Kreuz entschlafenen Christus ist das wunderbare Geheimnis der ganzen Kirche hervorgegangen.» In diesem Sinn hatte die liturgische Erneuerung unter Pius XII. 1951 mit der Neugestaltung der Osternachtfeier begonnen, die in besonderer Weise des Paschamysteriums gedenkt.
1. Das Wort «Pascha», die griechische Form des hebräischen «Pesach», unterstreicht die Kontinuität des in Christus erfüllten Mysteriums mit seinem «Vorspiel» im Alten Bund. Diese Kontinuität betont Melito von Sardes in seiner Osterhomilie (Michael Figura). Das Pesach war und ist das Erinnerungsfest an die Befreiung des Volkes aus der Sklaverei in Ägypten und an den wunderbaren Durchzug durch das Schilfmeer. Im Mittelpunkt des Pesachfestes stand ein Opferlamm, dessen Blut die Hebräer vor dem Tod verschonte (Ex 12,13.22-23) und das zusammen mit ungesäuerten Broten im Familienkreis zu verzehren war. Deutlich knüpfen hier die Mysterien des Neuen Bundes an die Heilsereignisse des Ersten Bundes an. Jesus starb am Vorbereitungstag für ein Pesachfest und zu Beginn der Festwoche wurde er auferweckt. Seinen Tod und seine Auferstehung hat er in einem Mahl vorweggenommen, das ein Pesachmahl hätte sein sollen (Lk 14,15, wohl als Irrealis zu lesen); doch es war ein Mahl ohne Osterlamm. Statt des Lammes hat er sich selbst im Brot zur Speise gegeben, und er stirbt zur Zeit der Schlachtung der Osterlämmer. So ist er jetzt «unser Paschalamm» (1 Kor 5,7). Sein Blut, das in Ägypten nur apotropäische Wirkung hatte und nicht genossen werden durfte, reicht er im Wein dar als «mein Blut des Bundes, das für die Vielen vergossen wird zur Vergebung der Sünden» (Mt 26,28). [...]
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