archivierte Ausgabe 1/2010 |
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Herausgeber und Redaktion |
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JOACHIM HAKE Direktor der Katholische Akademie in Berlin e.V. |
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URSULA SCHUMACHER
Professorin für Dogmatik an der Universität Luzern |
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JAN-HEINER TÜCK Professor für dog-
matische Theologie, Universität Wien |
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Herausgeber und Redaktionsbeirat stellen sich vor. |
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Lesermeinung von |
Anton Svoboda,
Dipl.-Theologe, Musiker
Lesen Sie hier |
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Hansjürgen Verweyen |
Eine Neubegegnung mit Joseph Ratzinger |
Zur Publikation der Habilitationsschrift von 1955 |
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1. Überblick über «Gesammelte Schriften, Band 2»
In dem unter dem Titel Offenbarungsverständnis und Geschichtstheologie Bonaventuras. Habilitationsschrift und Bonaventura-Studien erschienenen zweiten Band von Joseph Ratzinger, Gesammelte Schriften wird in Teil A der bisher nicht publizierte Teil der von Ratzinger 1955 der Münchener Theologischen Fakultät vorgelegten Habilitationsarbeit nach 54 Jahren jetzt erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (51–417). Auf diesen Text lassen die Herausgeber als «II. Abschnitt» Die Geschichtstheologie des heiligen Bonaventura in der von Ratzinger überarbeiteten und 1959 veröffentlichten Fassung folgen (419f. 429–646. Dem Vorwort von 1959 sind die Vorworte zur amerikanischen Übersetzung von 1971 und zum Nachdruck des deutschen Textes von 1992 beigefügt: 421–428). Abschließend werden Anhänge zur Manuskriptfassung von 1955 erstmals veröffentlicht (647–659).
Teil B enthält «Aufsätze und Lexikonartikel» (661–793), Teil C «Rezensionen und Geleitworte» (795–837). Für das Verständnis des erst jetzt veröffentlichten Textes sind von besonderer Wichtigkeit die Aufsätze Offenbarung – Schrift – Überlieferung von 1958 (693–711 [B_27]), Licht und Erleuchtung von 1960 (712–733 [B_74]), Wesen und Weisen der auctoritas im Werk des hl. Bonaventura von 1960 (744–766 [B_77]) und Der Wortgebrauch von natura und die beginnende Verselbständigung der Metaphysik bei Bonaventura von 1963 (767–786 [B_139]). Schade ist, daß – obwohl in Teil C auch Rezensionen zu Büchern über andere Autoren als Bonaventura Aufnahme fanden (z.B. über Anselm, Thomas, Duns Scotus) – Titel nicht berücksichtigt wurden, die das Verstehen des Textes von 1955 erleichtern, auch wenn sie nicht direkt auf Bonaventura Bezug nehmen, z.B. die Aufsätze Gratia praesupponit naturam von 1962 [B_109], Ein Versuch zur Frage des Traditionsbegriffs (Ratzingers Beitrag zu der gemeinsam mit K. Rahner verfaßten «Quaestio disputata» Offenbarung und Überlieferung von 1965, der einen Teil seiner Antrittsvorlesung in Münster von 1963 in leicht überarbeiteter Form wiedergibt [B_138/A_008]) und die Rezension von J. Geiselmann, Die Heilige Schrift und die Tradition (1962) von 1963 [B_149].
Im Folgenden werde ich mich auf einige Bemerkungen zu dem erst hier publizierten Teil der Habilitationsschrift von 1955 beschränken. Der veröffentlichte Teil der Schrift wurde ja schon bald nach seinem Erscheinen lebhaft diskutiert. In der Zeit der Polarisierungen nach dem Konzil trug dieser Teil nicht zuletzt aufgrund von Hinweisen auf Analogien zwischen der Utopie Joachims von Fiore und Konzepten der Politischen Theologie bei J. Moltmann bzw. J.B. Metz sowie der Theologien der Befreiung zu dem Eindruck bei, hierin hätte die eigentliche Leistung des Habilitanden bestanden. [...]
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