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Titelcover der archivierte Ausgabe 4/2013 - klicken Sie für eine größere Ansicht
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Direktor der Katholische Akademie in Berlin e.V.
URSULA SCHUMACHERUrsula Schumacher
Professorin für Dogmatik an der Universität Luzern
JAN-HEINER TÜCKJan Heiner Tück
Professor für dog-
matische Theologie, Universität Wien
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Dipl.-Theologe, Musiker

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Editorial
Holger Zaborowski
Menschen handeln in ganz verschiedenen Lebensbereichen – in Religion, Politik, Kultur, Gesellschaft, Sport oder zuhause, im öff entlichen Bereich oder im privaten Kreis von Freunden und Familie – rituell. Rituale gehören so sehr zum Menschsein, dass, wer den Menschen verstehen will, über Rituale nachdenken muss. Dieser Aufgabe widmet sich das vorliegende Heft der Communio. Es gibt allerdings noch weitere Gründe für das Interesse an Ritualen, die den Schwerpunkt dieses Heftes erklärt. Es handelt sich um zwei wichtige, eng miteinander verbundene Herausforderungen für die katholische Kirche. Gerade religiöse Rituale werden zum einen heute nicht mehr mit der einst gegebenen Selbstverständlichkeit vollzogen. Oft sind sie sogar unverständlich geworden. Andere, neue Rituale bestimmen das Leben des Menschen. Die Kirche hat selbst über die religiösen Rituale des Menschen nicht mehr die Deutungshoheit. Im Gegenteil. Ihre Ritualkompetenz wird oft in Frage gestellt und kritisiert. Anpassung an neue Zeiten, neue Rituale werden gefordert. Wie sollen Theologie und Kirche darauf reagieren? Eng mit dieser ersten Herausforderung ist eine zweite verbunden. Es gibt im Raum der Kirche nämlich auch ein neues Interesse am Ritual, das sich nicht zuletzt in der Wiederentdeckung alter Rituale und der Entwicklung neuer Rituale zeigt, die beide, in Abwehr gegenwärtiger Ritualkrisen, gelegentlich dazu tendieren, sich ritualistisch zu verengen und die daher auch der begleitenden Reflexion bedürfen. Denn was nicht mehr selbstverständlich ist, muss neu für das Verständnis erschlossen werden.

Inwiefern Rituale aus dem immer gespannten Geschehen des Menschseins zu verstehen sind, erläutert Holger Zaborowski in seinem Beitrag «Vom Geschehen des Rituals. Hermeneutische Überlegungen». Thomas Quartier refl ektiert theologisch «Eine liturgische Spiritualität der Trauer. Moderne Trauerrituale und monastische Kontrapunkte» und zeigt überzeugend, inwiefern in aller Krisenhaftigkeit das christliche Ritualhandeln von bleibender Bedeutung ist. Jean-Robert Armogathe stellt in seinem Beitrag «‹Das ist würdig und recht›. Die Liturgie und das Kirchenrecht» das selten diskutierte, aber wichtige Verhältnis von Kirchenrecht und Liturgie in den Vordergrund seiner Überlegungen und verdeutlicht, aus welchen theologischen Gründen man zwischen Kirchenrecht und Liturgie keine falschen Gegensätze aufstellen darf. Wolfgang Reuter wendet sich in «‹Wie Rituale abgehen.› Rituelle Kompetenz in Sport und Kirche» dem Ritual aus praktisch-theologischer Sicht zu und führt theologisch differenziert in die viele Gläubige um sich sammelnde «Fußball-Religion» und ihre Rituale ein.

Das Christentum ist insbesondere dort lebendig und kann Menschen überzeugen, wo seine Rituale lebendig, d. h. mit Geist gefüllt sind. Daher ist zu hoffen, dass dieses Heft einen bescheidenen Beitrag dazu leistet, dass die Rituale der Kirche nicht nur verständlicher, sondern auch lebendiger werden. [...]


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